#FIfFKon18: Brave New World – Gestaltungsfreiheiten und Machtmuster soziotechnischer Systeme
Pressemitteilung: Programm steht, kostenlose Anmeldung nun möglich
Das Thema der diesjährigen FIfF-Konferenz lautet »Gestaltungsfreiheiten und Machtmuster soziotechnischer Systeme«. Sie findet vom 28. bis 30. September 2018 in Berlin statt. Sprachassistenten, Internet of Things, Smart Homes, Smart Cities, Soziale Netzwerke, Staatstrojaner, Cyberarmeen, Künstliche Intelligenz, Adress- und Datenhandel: Viele Produkte, Entwicklungen und Einsatzfelder der Informatik scheinen sich unausweichlich und technisch notwendig so entwickelt zu haben, wie wir sie heute kennen.
Doch technische Entwicklungen bauen aufeinander auf und finden nicht im luftleeren Raum statt. Oftmals liegen den tatsächlichen Entwicklungen gerade keine primär technischen Überlegungen zu Grunde, sondern ökonomische oder politische Motive.
Bei der stetigen Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft müssen die Freiheit des Individuums und das Wohl der Gesellschaft im Vordergrund stehen, Kommunikationsmittel sollten integre und vertrauliche Systeme sein, die die Menschen und ihre Grundrechte respektieren, ohne von Geheimdiensten und Militär durchdrungen zu werden.
Die Informatik ist immer auch Gestaltungsdisziplin – weit über die reine Technik hinaus. Daher will die diesjährige Konferenz Sichtweisen und konkrete Wege erarbeiten, auf welche Weise in technischen Systemen und politischen Entscheidungen Aspekte wie demokratische Teilhabe, Freiheit, Selbstbestimmung, Pluralismus von Lebensentwürfen und Nachvollziehbarkeit Eingang finden können.
Mit dabei sind Kirsten Bock, Aljoscha Burchardt, Wolfgang Coy, Malte Engeler, Volker Grassmuck, Christian Grothoff, Daniel Guagnin, Seda Gürses, Judith Hartstein, Timo Hauschild, Hendrik Heuer, Anne K. Krüger, Katika Kühnreich, Constanze Kurz, Yasha Levine, Annette Mühlberg, Rainer Mühlhoff, Jörg Pohle, Werner Rammert, Frank Rieger (angefragt), Sybe Rispens, Volker Roth und Karen Ullrich.