FIfF-Kommunikation 2/2016 erschienen
FIfF-Kommunikation 2/2016 erschienen
Transhumanismus: Technikoptimismus vs. Konzeptkritik
Die FIfF-Kommunikation 2/2016 enthält zum Schwerpunktthema Transhumanismus, u.a. Beiträge über Expectations and Apprehensions on Transhumanism, Some Practical Possibilities, Prothesen und Implantate aus einer transhumanen Perspektive, Neurotechnologie: Aktuelle Entwicklungen und ethische Fragen. Weitere Beiträge behandeln: Sicherheit durch Überwachung, SUPERNERDS – Wie sicher sind deine Daten?, Duales Studium mit Kooperationspartner Bundeswehr offener Brief – Ralf E. Streibl
Dietrich Meyer-Ebrecht rezensiert in dieser Ausgabe der FIfF-Kommunikation einen Artikel von Robert Epstein, „The new mind control“, und setzt damit seine Reihe von Beiträgen zur Selbstbestimmtheit in der digitalen Welt fort. „Eine Manipulation wird von den Betroffenen überwiegend nicht wahrgenommen“, so seine Sorge.
Wie kann mit Überwachung ... zur Sicherheit beigetragen werden?“ fragt Thea Riebe in ihrem Text „Sicherheit durch Überwachung?“ Sie wirft einen kritischen Blick auf Surveillance Studies und kommt zu dem Fazit: „Sicherheit braucht zwar Überwachung, und Überwachungsmaßnahmen werden durch Sicherheitsinteressen legitimiert, aber nicht jede Form der Überwachung, im Sinne des englischen Begriffs Surveillance, dient der Sicherheit.“
Den Schwerpunkt der FifF-Kommunikation 2/2016 bildet das Thema:Transhumanismus. Transhumanismus ist kein klar abgegrenzter Begriff oder gar ein solches Forschungsgebiet, vielmehr können dazu schon uralte Erweiterungsmöglichkeiten des Menschen durch materielle Hilfsmittel, wie Brillen oder Gehstöcke und Drogen gezählt werden, ebenso wie später Prothesen und Medikamente. Mit der immer engeren Verbindung zwischen Wissenschaften und Technik in Bio-, Gen- und Informationstechnologie, in all den duplizierten Fächern mit dem Präfix Computational-, mit Artificial-Life-Forschung, Trans- und Posthumanismus und Extropianismus verschwimmen auch überkommene Grenzziehungen zwischen Mensch und Maschine, natürlichem und künstlichem, Organismus und Artefakt, Gewachsenem und Produziertem“. Die Beiträge sind im Spektrum von klaren Bekenntnissen zum Technikoptimismus bis hin zu fundierter Konzeptkritik breit gefächert.
Sylvia Johnigk und Kai Nothdurft Autoren des Beitrags „SUPERNERDS . Wie sicher sind deine Daten?“ beschreiben darin den Umgang mit Datenschutz in sozialen Medien bei Schülern der 8. bis 12. Klasse im Rahmen des Dok.Fest in München.
Inhaltliche Anfragen richten Sie bitte an die Redaktion redaktion@fiff.de, ein Rezensionsexemplar senden wir Ihnen auf Anfrage an fiff@fiff.de gerne zu. Auf unserer Webseite (http://fiff.de/publikationen/fiff-kommunikation/) finden Sie weitere Informationen zur aktuellen Ausgabe und zu vorangegangenen Heften.