FIfF-Arbeitsthemen und -Initiativen
Die Kernthemen des FIfF haben wir zusammengefasst und für jedes Themengebiet verantwortliche Kontaktpersonen benannt:
Faire Computer
Kontakt: Sebastian Jekutsch, Rainer Rehak
Arbeit
Kontakt: Stefan Hügel
IT: Ressourcen, Produktion und Entsorgung
Saubere IT-Technik? So wird sie verkauft, aber hinter den Kulissen verbergen sich unfaire Arbeitsbedingungen und giftige Herstellungsverfahren in den Produktionsstätten der Desktops, Smartphones und Tablets. In internationaler Kooperation öffnet das FIfF den Vorhang. Mehr >>
Berufsleben in der Informatik
Das FIfF ist Partner des BMBF-geförderten Forschungsprojektes Demografischer Wandel und Prävention in der IT (DIWA-IT).
IT in der Arbeitswelt
Wandel der Arbeitsbedingungen und sozialen Strukturen mit dem zunehmenden Einzug der IT, Folgen des Immer-Erreichbar-Seins ...
Datenschutz, Überwachung, Kontrolle
Kontakt: Kai Nothdurft, Rainer Rehak
Für die Betroffenen oft unbemerkt, bietet Informationstechnik heute die Basis für eine umfassende Überwachung – durch Sicherheitsbehörden, Arbeitgeber, Internet-Anbieter etc. Das FIfF engagiert sich für eine Gesellschaft ohne unrechtmäßige und übertriebene Kontrolle und wendet sich gegen Datensammelwut und Überwachungswahn. Das FIfF ist an der Auslobung der BigBrotherAwards Deutschland beteiligt, die in verschiedenen Kategorien missbräuchlichen Umgang mit Informationstechnik aufzeigen und kritisieren.
Frieden
Kontakt: Dietrich Meyer-Ebrecht
Zunehmend tragen Informatik und Informationstechnologie zur Weiterentwicklung der Militärtechnik bei. Moderne Waffensysteme sind ohne sie kaum noch realisierbar. Information selbst ist gleichermaßen zum Ziel und zur Waffe geworden; eine immer weiter greifende Abhängigkeit aller Lebensfunktionen von informationsverarbeitenden Infrastrukturen macht unsere Gesellschaft in hohem Maße verwundbar. Das FIfF warnt vor den Gefahren dieser Entwicklungen und tritt für eine zivile Informatik ein.
Um seine Position zu vertreten und die besondere Rolle der Informatik und Informationstechnik darzustellen, ist das FIfF durch Vorstandsmitglieder im Kooperationsrat der Kooperation für den Frieden sowie im Vorstand der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden repräsentiert. Das FIfF engagiert sich für die Etablierung der Zivilklausel an Hochschulen.
Bildung, Gesundheit, Soziales, Umwelt
Kontakt: Julia Stoll
In einer Informationsgesellschaft muss der mündige, kritische und selbstbestimmte Umgang mit Informationstechnik (IT) allen Gesellschaftsgruppen vermittelt werden. Um einer "digitalen Spaltung" der Gesellschaft vorzubeugen, beteiligen wir uns daran, über die Wirkungen der Informationstechnik aufzuklären und ihre komplexen Funktionen verständlich zu machen.
Gender
Kontakt: Prof. Dr. Britta Schinzel
Gender Studies befassen sich erstens mit der Lage von Frauen, Männern,
Geschlechtern in der jeweiligen Community, zweitens fragen sie nach der
Darstellung und Erforschung von Geschlecht, in der Informatik etwa im
Bereich der Visualisierungen. Drittens geht es den Gender Studies darum,
die vielen Bereiche, in denen Geschlecht durch Einseitigkeiten in der
Population der Forschenden und Entwickelnden in wissenschaftlichem
Wissen und Forschung eingelassen ist, wahrzunehmen und zu verändern.
Dazu gehören für die Informatik und Informationstechnik beispielsweise
die Forschungsziele, die Interpretationen von Welt bei der Akquisition,
die Methoden, die Forschungsprozesse, die Interpretationen von
Ergebnissen und deren Veröffentlichung und Popularisierung.
Im FIfF werden wesentliche Aspekte feministischer Wünsche unterstützt und verwirklicht...
Informationsgesellschaft, IT-Politik, IT-Recht
Kontakt: Stefan Hügel, Rainer Rehak
Informationsfreiheit
Eine transparente und gleichberechtigte Gesellschaft muss ihren
Bürgerinnen und Bürgern das Recht gewährleisten, sich Informationen zu
beschaffen, sie zu empfangen und zu verbreiten, sofern dadurch nicht
andere in ihren Grundrechten beschnitten werden. Wir fordern, dass alle
Menschen frei und selbstbestimmt ihre Rede-, Glaubens- und
Meinungsfreiheit auch mit den digitalen Medien ausüben und sich über
alle relevanten Vorgänge in der Gesellschaft informieren dürfen – hier
und auf der ganzen Welt.
Starke Demokratie
Die Informationsgesellschaft ist für Politikerinnen und Politiker wie
für IT-Expertinnen und -Experten ein gleichermaßen komplexes Thema.
Entwicklungen informationstechnischer Systeme im Kontext aktueller
Gesetzgebung und Auswirkungen von informationstechnischen Entwicklungen
auf gesetzgeberische Erfordernisse bedingen sich gegenseitig. Das FIfF
als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation bringt die
Fachkompetenz seiner Mitglieder in den politischen Diskurs ein.
IT-Sicherheit, Verletzlichkeit
Kontakt: Sylvia Johnigk, Rainer Rehak
Verantwortung von InformatikerInnen,
„Informatik und Gesellschaft“ in der Lehre
Kontakt: Ralf E. Streibl
Computer können nicht denken, sie funktionieren nicht selbstständig auf
Knopfdruck, sondern müssen programmiert werden, und
Informationstechnologie ist weder sauber noch umweltschonend. Internet
und Kommunikationstechnik per se verbreiten nicht die Demokratie über
die Welt. Viele Mythen sollen partikuläre Interessen durchsetzen helfen
und denen, die sie verbreiten, wirtschaftlich oder politisch nützen. Die
Mitglieder des FIfF sehen ihre Aufgabe darin, die Mythen der Informationstechnik aufzuzeigen und zu enttarnen.