Frau von der Leyen, verzichten Sie auf Cyberwaffen für die Bundeswehr!
FIfF e.V. startet Appell zum Bann von Cyberwaffen
-- Pressemitteilung vom 30.09.2015 -- Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF e.V.) setzt sich im Rahmen seiner Kampagne Cyberpeace für die ausschließlich friedliche Nutzung der Informations- und Kommunikationsnetze ein. Am Donnerstag, den 01.10.2015 startet das FIfF einen Appell an die Bundesregierung und den Bundestag mit der Forderung, auf Cyberwaffen für die Bundeswehr zu verzichten, Cyberwaffen in Deutschland weder zu entwickeln noch einzusetzen und sich für das Zustandekommen internationaler Abkommen für einen weltweiten Bann von Cyberwaffen einzusetzen. „Spionage und Kriegsführung im virtuellen Raum hebeln nicht nur das Grundrecht auf informationelle Privatsphäre aus. Szenarien des Cyberkriegs wie Eingriffe in die Computernetze kritischer Infrastruktur-Einrichtungen gefährden unter anderem die Sicherstellung lebenswichtiger Ressourcen. Wir fordern die Bundesregierung und die Abgeordneten des Bundestags auf, zum Schutz der Zivilgesellschaft zu handeln und aktiv gegen Cyberwaffen einzutreten“, so Stefan Hügel, Vorsitzender des FIfF. Das FIfF wird die Unterschriften der Unterstützer.innen des Appells in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion Parlaments- und Regierungsmitgliedern übergeben, um das Thema auf die politische Agenda zu bringen. „Wir wollen mit dieser Aktion auch die öffentliche Diskussion dieses brisanten Themas in Gang setzen, denn die Durchdringung des virtuellen Raums mit militärischen Aktivitäten und die damit verbundenen Gefahren für die Zivilgesellschaft gehen uns alle an“, so Thomas Reinhold, Cyberpeace-Campaigner. Der Appell kann online oder auf Unterzeichnungslisten mitgezeichnet werden. Den Volltext des Appells finden Sie hier.