Plug & Pray
Ab November läuft in vielen Städten der Dokumentarfilm "Plug and Pray" von Jens Schanze (D 2010, 91min) in den Kinos an.
Die Premiere des Films wird im Umfeld der FIfF-Jahrestagung in Köln am Samstag, den 6. Novemver 2010 um 20 Uhr im Kölner Filmhaus (Maibachstr. 111, 50670 Köln) stattfinden, d.h. nach dem Ende des offiziellen Tagungsprogramms und am Vorabend der Mitgliederversammlungen des FIfF und der DVD.
An die Filmpräsentation wird sich ein Publikumsgespräch anschließen. Daran werden die Filmemacher und — für das FIfF als Partner der Veranstaltung — Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski teilnehmen.
Der Film wird am 11. November 2010 mit einer Sondervorstellung in Aachen im Apollo anlaufen. Auch dort wird sich ein Publikumsgespräch anschließen. Für das FIfF wird Prof. Dr. Dietrich Meyer-Ebrecht teilnehmen.
Mehr über den Film:
plug-pray.de und plugandpray-film.de
Über den Film
Ist der Mensch eine Maschine aus Fleisch? PLUG & PRAY öffnet die Tür zu den geheimen Laboratorien der künstlichen Intelligenz, taucht ein in eine Welt, in der Computertechnologie, Robotik, Biologie, Neurowissenschaft und Entwicklungspsychologie verschmelzen. Es ist beeindruckend, was sie heute schon kann, amüsant, wie sie noch an vielem scheitert und fragwürdig, worauf sie hinaus will. Joseph Weizenbaum, Computerpionier und Kritiker des technologischen Größenwahns, tritt an zu seinem letzten philosophischen Duell mit den Männern, die das nächste Produkt der digitalen Revolution entwickeln: den Roboter, der uns ersetzen soll. In PLUG & PRAY eröffnet Regisseur und Grimmepreisträger Jens Schanze einen Dialog zwischen den euphorischen Forschern und dem altersweisen Professor über die Frage, worin Menschsein eigentlich besteht, der schließlich in ein eindringliches Plädoyer für Humanität und die Ehrfurcht vor dem natürlichen Mysterium von Leben und Tod mündet.
FIfF — Partner der Filmpremiere
Natürlich zählt das Thema des Filmes zu den Anliegen des FIfF. Wichtiger noch ist unsere Beziehung zu Joseph Weizenbaum. 1984 — Weizenbaum lehrte und forschte noch am MIT, war aber wieder regelmäßig in Deutschland zu Besuch — gehörte er in vorderster Front zu denen, die den Anstoß zur Gründung des FIfF gaben. Als er später nach seiner Emeritierung endgültig nach Berlin zurückgekehrt war, wirkte er seit 1997 mit einer zweijährigen Unterbrechung bis zu seinem Tode am 5. März 2008 als Mitglied des Vorstandes des FIfF. Er gab dem FIfF in dieser Zeit viele wertvolle Impulse. Wir freuen uns, dass dieser Film dazu beiträgt, das Vermächtnis dieses engagierten und renommierten 'whistleblowers' zu wahren.