FIfF-Kommunikation 4/2017 erschienen
Schwerpunktthemen: „Festtafel der Freiheit“ und „Freiheit feiern! Rettet die Grundrechte“
In der Tradition des „Hambacher Fests“ von 1832 steht der Hauptschwerpunkt der aktuellen Ausgabe der FIfF-Kommunikation, die gerade erschienen ist. Im Rahmen der Demonstration „Freiheit feiern – Rettet die Grundrechte“ am 9. September 2017 auf dem Gendarmenmarkt in Berlin luden Rainer Rehak und Juliane Krüger für das FIfF zur Festtafel der Freiheit. Reden thematisierten die Ziele und Herausforderungen, denen sich eine modern verstandene Freiheit heute stellen muss: Informantenschutz, Zivilgesellschaft, Transparenz, Überwachung, Grundrechte. Dabei wird auch auf die historischen Wurzeln der Freiheit Bezug genommen. Der Schwerpunkt dokumentiert die Reden und stellt sie in ihren historischen Kontext.
Die Demonstration selbst, die von rund 50 Organisationen der Zivilgesellschaft getragen wurde, war der Rahmen, in dem die Festtafel stattfand. Auch deren Reden dokumentieren wir in diesem Heft.
Datenschutz ist und bleibt ein zentrales Thema des FIfF. In einem ausführlichen Interview gibt der Thüringer Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Lutz Hasse, Einblick in die Herausforderungen des Datenschutzes durch die Europäische Datenschutzgrundverordnung. Martin Rost vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz (ULD) Schleswig-Holstein fordert in seinem Beitrag mehr ernsthaftes Interesse für die Grundlagen des Datenschutzes und betont als dessen Ausgangspunkt die risikoreiche Machtasymmetrie zwischen Organisationen und Personen. 40-jähriges Jubiläum feiert unsere Partnerorganisation Deutsche Vereinigung für Datenschutz (DVD), der wir mit einem Grußwort herzlich gratulieren.
Forensic Architecture ist eine Forschungsgruppe, die Staatsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen die Umwelt und die Demokratie untersucht. Die Ausgabe enthält einen einleitenden Beitrag und ein Interview mit dem Gründer und Leiter von Forensic Architecture, Eyal Weizman. Bernhard Koch und Niklas Schörnig geben einen Überblick über die Entwicklung autonomer Waffensysteme und stellen die ethischen Streitfragen vor.
Einen ersten Bericht enthält diese Ausgabe von der FIfF-Konferenz 2017: TRUST – Wem kann ich trauen im Netz und warum?, die im Oktober 2017 in Jena stattfand.
Der Ausgabe beigelegt ist das Dossier Transhumanismus und Militär, das wieder in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden entstanden ist und von Hans-Jörg Kreowski ediert wurde. Transhumanismus will die physischen und intellektuellen Grenzen heutiger Menschen überwinden. Neben vielerlei zivilen Motiven, die von der Bekämpfung von Krankheiten bis zur Unsterblichkeit reichen, geht es insbesondere auch um Anwendungen im militärischen Bereich. Die militärischen Aspekte und Elemente des Transhumanismus werden vorgestellt und kritisch beleuchtet. Drei Wissenschaftsbereiche spielen dabei eine besondere Rolle: die Gentechnik, die Künstliche Intelligenz und die Nanotechnologie.
Inhaltliche Anfragen richten Sie bitte an die Redaktion redaktion@fiff.de, ein Rezensionsexemplar senden wir Ihnen auf Anfrage (fiff@fiff.de) gerne zu. Auf unserer Webseite (http://fiff.de/publikationen/fiff-kommunikation/) finden Sie weitere Informationen zur aktuellen Ausgabe und zu vorangegangenen Heften.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Stefan Hügel, sh@fiff.de,
Rainer Rehak, rainer.rehak@fiff.de