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FIfF-Kommunikation 1/2016 erschienen

Die FIfF-Kommunikation 1/2016 enthält Beiträge von der Konferenz in Erlangen und von den Preisträgern des FIfF-Studienpreises. Weitere Beiträge behandeln Kryptologie – Militär und Zivilgesellschaft, die Auswirkungen von Entscheidungen durch Maschinen, 10 Thesen für die digitale Revolution aus theologischer Sicht und den Umgang von High-Tech-Unternehmen mit der menschlichen Arbeitskraft.

Andreas Sachs stellt in seinem Beitrag Untersuchungen zur Privatheit von Smart-TVs vor, an denen er am Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht mitgewirkt hat. Demnach ist das anonyme Fernsehen defacto abgeschafft, das Verhalten und die Kommunikation der Zuschauer kann über Smart TVs überwacht werden.

Drei Arbeiten wurden in Erlangen mit dem FIfF-Studienpreis ausgezeichnet. Christian Kühne kritisiert mit dem Thema GNUnet und Informationsmacht die negative Entwicklung des Internets und charakterisiert Konzepte von herrschaftsfreien kooperativen Internetdiensten, in denen die Informationsmacht wieder zurückgedrängt werden könnte. Laura Fichtner untersucht in ihrer Arbeit Techno Politics als Network(ed) Struggles Zusammenhänge zwischen der Infrastruktur des Netzes und der Politik, um beispielhaft an „der NSA-Affäre strukturelle Aspekte zu identifizieren, die zeigen, wie solche Überwachungsmethoden auf den strukturellen Aufbau des globalen Netzwerkes abzielen.“ Angela Meindl stellt ihre Gedanken zu Internet Profiling – Umfang, Risiken und Schutzmaßnahmen am Beispiel Google dar. Ihr Fazit ist, „dass es nicht länger akzeptiert werden darf, dass Daten von Internetnutzer.innen unbemerkt erhoben und gespeichert werden.“

Weiteren aktuelle Artikeln ergänzen diese Ausgabe der FIfF-Kommunikation. Der Beitrag von Thomas Gruber Zur Militarisierung der kryptologischen Forschungslandschaft an deutschen Forschungseinrichtungen stellt die Frage nach dem militärischen Nutzen der Kryptologie auch in der hiesigen zivilen Forschungslandschaft und den Konsequenzen daraus. In seinem Beitrag Selbstbestimmt war gestern? fragt Dietrich Meyer-Ebrecht nach den Folgen, wenn wir das Entscheiden Maschinen überlassen. Eine Perspektive der Digitalisierung aus theologischer Sicht bietet Pfarrer Gernot Meier, der seine 10 Thesen für die digitale Revolution entfaltet.

Über den Umgang von High-Tech-Unternehmen mit der Arbeitskraft und die Nutzung der menschlichen Kompetenzen in unterschiedlichen Arbeits- und Lebensepisoden schreibt Anja Gerlmeier in ihrem Beitrag Ausgeglichen oder Ausgepowert? Das Spannungsfeld zwischen Datenaustausch bei moderner Fahrzeugtechnik und den Anforderungen des Datenschutzes beleuchten Jürgen Bönninger und Udo Schüppel in ihrem Beitrag Vertrauen erhalten – Datensicherheit und Datenschutz bei modernen Fahrzeugen. Über das Projekt FamTIME zur Erprobung eines sozialen Netzwerkes für die Unterstützung von Familien berichten Beate Blättner, Elisabeth Hintz und Werner Winzerling. Der Erfahrungsbericht von Paul-Olivier Dehaye, in dem er berichtet, Wie ich einen Blick auf die persönlichen Daten werfen durfte, die ein milliardenschweres Unternehmen über mich besitzt und weitere Kurzberichte und Rezensionen runden die Ausgabe ab.

An unser verstorbenes Beirats- und früheres Vorstandsmitglied Professor Dr. Dirk Siefkes erinnern wir mit einem Nachruf und seinem Beitrag aus der FIfF-Kommunikation 2/1998, Was ist so faszinierend an der Informatik?

Inhaltsverzeichnis und Downloads

Inhaltliche Anfragen richten Sie bitte an die Redaktion redaktion@fiff.de, ein Rezensionsexemplar senden wir Ihnen auf Anfrage an fiff@fiff.de gerne zu. Auf unserer Webseite (http://fiff.de/publikationen/fiff-kommunikation/) finden Sie weitere Informationen zur aktuellen Ausgabe und zu vorangegangenen Heften.