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Warten auf mehr Transparenz

Mitwirkende: RainerRehak

Gemeinsame Pressemitteilung des Bündnisses für ein Volksbegehren für ein Berliner Transparenzgesetz vom 31.07.2020

Volksentscheid Transparenz startete Unterschriftensammlung vor genau einem Jahr
Initiative fordert Stellungnahme der Innenverwaltung

Am Montag (3.8.) vor genau einem Jahr startete die Initiative Volksentscheid Transparenz ihre Unterschriftensammlung. Seit Beginn diesen Jahres wartet die Initiative auf Antwort: Nach erfolgreicher Übergabe von ca. 33.000 Unterschriften an die Innenverwaltung und Mitteilung über die formale Zulässigkeit, lässt die rechtliche Zulässigkeitsprüfung durch die Innenverwaltung auf sich warten.

“Wir sind extrem frustriert”, sagt Arne Semsrott von der Open Knowledge Foundation Deutschland, Sprecher und Vertrauensperson der Initiative. “Wir müssen derzeit zuschauen, wie die Mühlen der Verwaltung das von Berliner/innen tausendfach unterstützte Transparenzgesetz zermahlen.”

Das Schlimme sei, man könne als Initiative nichts tun, da der Reformentwurf für das Abstimmungsgesetz noch nicht in Kraft getreten sei. Dieser sieht eine Frist von höchstens fünf Monaten für die Prüfung der Zulässigkeit vor.

Vergangene Woche forderte die Initiative den Innensenator in einem Brief[1] zur Stellungnahme auf, der bisher unbeantwortet blieb.

“In der Verfassung Berlins sind Volksbegehren dem Parlament gleichgestellt”, erklärt Marie Jünemann, Landesvorstand bei Mehr Demokratie Berlin/Brandenburg und Sprecherin der Initiative. “Ein gleichberechtigter Umgang mit direktdemokratischen Initiativen lässt die Innenverwaltung durch ihr endloses Prüfen jedoch nicht erkennen. Vielmehr wird das demokratische Engagement von Berliner/innen regelmäßig ausgebremst” , fügt sie hinzu.

 

Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) e.V. ist Mitglied im Bündniss für ein Volksbegehren für ein Berliner Transparenzgesetz.


Quellen und Verweise

[1] https://mehr-demokratie.de/fileadmin/img/2020/Brief_Geisel.pdf
[2] http://www.mehr-demokratie.de/


Bei Rückfragen:

Arne Semsrott: 030 57 70 36 660, arne.semsrott@okfn.de
Marie Jünemann: 0174 906 9977, marie.juenemann@mehr-demokratie.de

Bei Fragen zu dieser Pressemitteilung in Bezug zum FIfF wenden Sie sich bitte an Rainer Rehak:
   E-Mail: rainer.rehak@fiff.de
   Betreff: „PM Rezo-Drohnenvide
o“
   PGP: 0D66 63E5 70A3 964A EE60 D927 4427 CFE5 8C19 AE19


Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) e. V.

Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) e. V. ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss von gut 700 Menschen, die sich kritisch mit Auswirkungen des Einsatzes der Informatik und Informationstechnik auf die Gesellschaft auseinandersetzen. Unsere Mitglieder arbeiten überwiegend in informatiknahen Berufen, vom IT-Systemelektroniker bis hin zur Professorin für Theoretische Informatik. Das FIfF wirkt seit 1984 in vielen technischen und nichttechnischen Bereichen der Gesellschaft auf einen gesellschaftlich reflektierten Einsatz von informationstechnischen Systemen zum Wohle der Gesellschaft hin. Zu unseren Aufgaben zählen wir Öffentlichkeitsarbeit, sowie Beratung und das Erarbeiten fachlicher Studien. Zudem gibt das FIfF vierteljährlich die „FIfF-Kommunikation – Zeitschrift für Informatik und Gesellschaft“ heraus und arbeitet mit anderen Friedens- sowie Bürgerrechtsorganisationen zusammen.